Als einer von insgesamt zehn Partnern beteiligt sich Spanflug am innovativen Forschungsprojekt EREP, welches die Möglichkeit eines erfolgreichen Remanufacturing durch datenbasierte Entscheidungsfindung und intelligente Prozessplanung untersucht.
Partner und Zielsetzung des Forschungsprojektes EREP
Gefördert durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMFB) und betreut vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), startete das Projekt bereits im Oktober 2022.
Gemeinsam mit den Industrie- und Forschungspartnern KÖNIG METALL, roeren, Siemens, SPC Werkstofflabor, Technische Universität München, ModuleWorks, Aperion, AWM Maschinenbau und AixPath wird Spanflug eine innovative, hybride Prozesskette bestehend aus additiven und subtraktiven Verfahren für den Bereich des Fahrzeugbaus erarbeiten. „Wir freuen uns, an diesem Nachhaltigkeitsprojekt für die deutsche Industrie mitzuwirken und gemeinsam mit den Projektpartnern die Forschung im Bereich des Remanufacturing voranzubringen.“ fasst Dr. Markus Westermeier, Mitgründer und Geschäftsführer von Spanflug, die Projektbeteiligung zusammen.
Remanufacturing, also die Wiederaufbereitung bereits vorhandener Teile ist einer der zentralen Bestandteile der Kreislaufwirtschaft und birgt großes Potenzial, die industrielle Fertigung ökonomisch und ökologisch nachhaltiger zu gestalten und die Resilienz von Industrieunternehmen zu fördern. Sie gilt als enorm wichtiger Beitrag zur drastischen Energieeinsparung und Rohstoffschonung – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen und politischen Krisen und weiterhin volatilen Lieferketten.
Der Beitrag von Spanflug
Im Speziellen werden im Projekt EREP Bauteile betrachtet, welche durch das Auftragen von Material durch additive Fertigung und einem anschließenden Materialabtrag durch Zerspanung wiederaufbereitet oder zu einer neuen Variante umgewandelt werden können. Anwendung für diese Prozesskette gibt es beispielsweise bei großen Gussteilen aus dem Nutzfahrzeugsektor oder bei Betriebsmitteln für den Fahrzeugbau.
Dadurch würden nicht nur die Fertigung von Produkten der neuesten Generationen aus bereits ausgesonderten Teilen ermöglicht, sondern es ließe sich auch die Energie- und die Rohstoffeffizienz insgesamt steigern.
Hierzu sollen durch eine CAD-Analyse die Ausgangsgeometrien vorhandener Teile mit der Zielgeometrie abgeglichen werden. Durch einen Ausbau der Technologie von Spanflug sollen sich geeignete Bauteile für das Remanufacturing identifizieren lassen. Spanflug arbeitet an der automatisierten Berechnung der Fertigungszeiten und -kosten für das Remanufacturing. Damit werden wichtige Rückschlüsse zur technischen Machbarkeit der Remanufacturing-Prozessketten, zur Kosteneffizienz, Wirtschaftlichkeit und zum ökologischen Fußabdruck ermöglicht.
Mit großer Freude blickt Spanflug einem hochinteressanten Austausch mit den Forschungsteams sowie innovativen Impulse und Erkenntnissen aus der Zusammenarbeit der kommenden drei Jahre entgegen. Gleichzeitig gilt unser Dank dem BMBF für die Förderung und dem PTKA für die Betreuung sowie allen Partnern des Verbundprojektes für die bisher schon gute und vertrauensvolle Kollaboration.