Positives Resümee: Integrations-Projekt für Halbzeugdaten von Ensinger

Plattform-Anbindung von Echtzeitdaten des Kunststofflieferanten bringt Mehrwert für alle

Fast ein Jahr ist es nun her, dass der Kunststoffexperte Ensinger erfolgreich an die Fertigungsplattform von Spanflug angebunden wurde. Nun ziehen beide Kooperationspartner ein positives Resümee zur Integration und Technologiepartnerschaft. Das Projekt zeigt, welche Mehrwerte durch die Echtzeitdaten von Halbzeugen für die Anwender geschaffen wurden. 

Als Spanflug das Pilotprojekt 2022 in seiner Fertigungsplattform für Dreh- und Frästeile ausrollte, war die Ensinger GmbH der erste Materialzulieferer, der das große Potenzial einer direkten Anbindung von Echtzeitdaten zu seinen Halbzeugen an die Spanflug-Lösungen erkannte und schnell in die Umsetzung startete. Seit etwa einem Jahr profitieren Spanflug-Anwender nun bereits von noch präziseren Preisen und tagesaktuellen Verfügbarkeiten für Halbzeuge aus Hochleistungskunstoffen von Ensinger. Bauteile aus den Werkstoffen PEEK, PA 6, POM und PTFE werden von den Kunden der Beschaffungslösung Spanflug Buy aufgrund ihrer Eigenschaften häufig nachgefragt, z. B. für Anwendungen in der Medizintechnik, der Lebensmittel-, Öl- und Gasindustrie oder im Maschinen- und Anlagenbau.

Vorteil für Plattform-Anwender und die Projektpartner

Materialkosten machen bei Dreh- und Frästeilen etwa 30 % des Bauteilwertes aus. Die Preise und Verfügbarkeiten für Kunststoff- und Metall-Halbzeuge waren in den letzten Monaten dabei starken Schwankungen unterworfen. Die digitale Anbindung von tagesaktuellen Materialdaten leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, den aufwändigen Beschaffungsprozess zu automatisieren und zu beschleunigen. Sowohl der Kunststoffverarbeiter Ensinger als auch Spanflug ziehen heute ein überaus positives Resümee zu der erfolgreichen Technologiekooperation. Denn für die Plattformanwender sind daraus echte Mehrwerte entstanden:  

  • Einkäufer von CNC-Zeichnungsteilen profitieren nicht nur von noch präziseren, tagesaktuellen Materialkosten, die in den Spanflug-Algorithmus zur Berechnung von Sofortpreisen einfließen. Da die Lieferketten für Halbzeuge in den letzten Monaten immer wieder Störungen unterworfen waren, ermöglichen ihnen die Echtzeit-Verfügbarkeiten beim Halbzeugzulieferer verlässliche Aussagen zu Lieferterminen für ihre Kunststoff-Bauteile – und somit eine optimale Planbarkeit und eine stabile Lieferkette.
  • Die Fertigungspartner im Spanflug-Netzwerk können die Ensinger Kunststoff-Halbzeuge für angenommene Aufträge ganz einfach und direkt über das Lieferantenportal bestellen, sollte es im eigenen Betrieb nicht lagernd sein. Dadurch entfallen für die Lohnfertiger die oft zeitaufwändigen Anfragen bei Materiallieferanten und er kann das Halbzeug genau zu dem Preis beziehen, der in der Kalkulation zugrunde gelegt wurde. Das erhöht die Kosteneffizienz, minimiert den Arbeitsaufwand bei der Halbzeugbeschaffung und bringt mehr Sicherheit in Auftragsabwicklung und Margenerwartung.

Doch auch für die beiden Kooperationspartner werden jetzt die Vorteile greifbar.

„Als Hersteller von Hochleistungskunststoffen ermöglicht uns die digitale Anbindung an Spanflug, den administrativen Aufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Von den effizienten Abläufen haben die beteiligten Unternehmen bereits jetzt einen großen Nutzen und wir erwarten weiteres Potenzial für die Zukunft,“ sieht Jan van Schaik, Vertriebsleiter des Bereichs Halbzeuge der Ensinger Gruppe, die Erwartungen seines Unternehmens an das Projekt erfüllt. „Die erfolgreiche Kooperation mit einer führenden Fertigungsplattform zeigt, dass wir als Familienunternehmen durch konsequente Digitalisierung neue Innovationskraft gewinnen können.“

Für das Münchner Technologieunternehmen Spanflug ist die Integration der Ensinger-Materialdaten ein Vorzeigeprojekt für die erfolgreiche Anbindung eines Partnersystems an seine Fertigungsplattform. „Die technische Vorbereitung und Umsetzung verlief für uns alle überraschend zügig und reibungslos. Trotz des für uns damals noch neuen Ansatzes und des hohen technologischen Anspruchs war es ein effizientes Projekt, das mit angemessenem Aufwand für beide Partner durchgeführt werden konnte.“ berichtet Lucas Giering, der als Head of Product bei Spanflug das Projekt leitete. „Grundlage für die effektive Umsetzung der Anbindung sind die Daten, die mithilfe unserer automatischen Bauteilanalyse gewonnen werden. Dass die Zusammenarbeit so erfolgreich war, verdanken wir auch dem großen Engagement unseres Partners Ensinger, der von Anfang an von dem innovativen Konzept überzeugt war. Gemeinsam haben wir so mit der Digitalisierung einer weiteren Stufe der Lieferkette einen konkreten Nutzen für unsere Kunden und Fertiger geschaffen.“

Potenzial für weitere Materialhersteller   

Das erfolgreiche Pilotprojekt mit der Ensinger Gruppe ebnete für Spanflug den Weg für die Anbindung einer Reihe weiterer Metall- und Kunststofflieferanten an die Fertigungsplattform. Das Münchner Technologieunternehmen ist damit seinem Ziel, demnächst tagesaktuelle Halbzeug-Informationen für die gesamte Spanflug-Palette aus über 50 Werkstoffen für Dreh- und Frästeile vorzuhalten, einen beträchtlichen Schritt nähergekommen. Interessierte Materialhersteller, die auch Teil einer effizienten Vernetzung von Angebot und Nachfrage in der Fertigungsindustrie werden möchten, können sich hierzu mit Spanflug in Verbindung setzen.

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