Giesecke+Devrient optimiert mit Spanflug Bauteilbeschaffung

Durch die Integration von Spanflug BUY schafft G+D eine One-Stop-Lösung für den Bauteileinkauf und macht die Vorserienfertigung spürbar agiler und kosteneffizienter.

Agilität steigern, Produktreife erhöhen, Projektkosten sparen

In der Vorserienfertigung komplexer Sondermaschinen kostet die traditionelle Beschaffung individueller Dreh-, Fräs- und Blechteile oft zu viel Zeit und Geld. Giesecke+Devrient (G+D) hat Spanflug BUY in sein eProcurement-System integriert und so eine One-Stop-Einkaufslösung geschaffen. Das Ergebnis: mehr Geschwindigkeit und Effizienz in der Bauteilbeschaffung sowie mehr Agilität in der Vorserienentwicklung und erhebliche Einsparungen bei den Projektkosten.

Banknotenproduktion für 145 Zentralbanken weltweit

Das SecurityTech Unternehmen Giesecke+Devrient entwickelt mit über 14.000 Mitarbeitern integrierte Sicherheitstechnologien in drei Geschäftsbereichen und ist vertrauenswürdiger Partner für 145 Zentralbanken weltweit. Im Bereich Currency Management Solutions liefert G+D automatisierte Systeme zur Prüfung und Sortierung von Umlaufgeld, Hochgeschwindigkeits-Prüfgeräte für Notendruckereien und moderne, schlüsselfertige Cash-Center als Generalunternehmer.

Für die Prototypenentwicklung und Herstellung dieser meist kundenindividuellen Systeme benötigen die Entwicklungsteams zahlreiche präzise Hardwarekomponenten und Fertigungsteile. „Im Prinzip gleicht keine Maschine aus dem ‚High-Speed-Segment‘ der anderen. Wir sprechen eher von Kleinserien“, erklärt Christian Marquardt, Strategic Procurement Manager im Bereich Currency Management Solutions.

Bei den High-End-Systemen für Notendruckereien werden mehrere der komplexen Anlagen pro Jahr gefertigt. Bis zur Serienreife sind in der Prototypenentwicklung mehrere Entwicklungsschleifen und Testzyklen erforderlich, um dann die höchste Qualität der Anlagen zu erzielen.

End-to-End-Portfolio für den Bargeldkreislauf

G+D liefert schlüsselfertige Cash-Center als Generalunternehmer, die an die jeweils individuellen Bedürfnisse der Zentralbanken angepasst werden. Bildquelle: Giesecke+Devrient

Die BPS® M7 EVO ist ein System zur Highspeed-Banknotenbearbeitung für moderne Cash-Center bei Zentralbanken. Bildquelle: Giesecke+Devrient

Die BPS® X9 ist ein System zur Prüfung druckfrischer Banknoten und hält mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von 44 Banknoten pro Sekunde den weltweiten Rekord. Bildquelle: Giesecke+Devrient

    Traditionelle Einkaufsprozesse kosten Zeit und Geld

    „An Projekten für unsere Anlagen ist in der Regel eine hohe Zahl an Konstrukteuren und Ingenieuren beteiligt. Verzögerungen beim Aufbau der Prototypen führen zu Mehrkosten. Warten auf Angebote und Lieferung bedeutet schlichtweg teuren Stillstand“, beschreibt Marquardt eine der Hauptherausforderungen des klassischen Beschaffungsprozesses für individuelle Prototypenteile. Dieser nahm vor Spanflug einen großen Teil des Arbeitstages ein und ließ kaum Platz für strategische Einkaufsprojekte wie das A-Teilemanagement.

     

    Lieferanten identifizieren, Angebote einholen und vergleichen – für individuelle Zeichnungsteile dauerte das um ein Vielfaches länger als die Beschaffung von Standard-Katalogteilen wie Kugellager oder Patchkabel. „Bei Dreh- und Frästeilen habe ich die Zeichnung per E-Mail an mögliche Lieferanten geschickt. Bis ich das Angebot erhielt, dauerte es mindestens zwei Tage, oft länger. Fehlte ein Maß in der Zeichnung, kam noch die Verzögerung durch die technische Abklärung hinzu“, erinnert sich der strategische Einkäufer.

     

    Für die Bestellung musste der operative Einkauf dann die Artikel im System anlegen und dabei alle Daten manuell einpflegen. Das kostete erneut Zeit. „Waren die beschafften Bauteile im Funktionsmuster verbaut und Tests erforderten Anpassungen, warteten die Konstrukteure erneut, während die Projektkosten weiterliefen“, berichtet Marquardt über die Zeit vor Spanflug.

    Fertigbarkeit, Preise und Lieferzeiten per Mausklick

    Um die führende Position im Wettbewerb weiter auszubauen, musste G+D Produkte schneller und kosteneffizienter auf den Markt bringen. Seit ca. 2019 gehörte Marquardt einer Digitalisierungsinitiative bei G+D an, die Lösungen für effizientere Einkaufsprozesse identifizieren und implementieren sollte. Zu der Zeit gab es die Spanflug-Plattform seit einem Jahr und das Zusammentreffen von G+D und dem jungen Technologieunternehmen auf einer regionalen Netzwerk-Veranstaltung war perfektes Timing. „Da haben sich verschiedene Startups mit ihren Lösungen präsentiert“, erinnert er sich. „Die Lösung wirkte innovativ, das Unternehmen war regional, genau wie wir in München ansässig. Im Anschluss habe ich recht schnell die ersten Teile bestellt.“

    Beschaffung mit Spanflug BUY

    Spanflug passt sich flexibel an unternehmenseigene Einkaufsprozesse an. ERP- oder eProcurement-Lösungen können direkt an Spanflug angebunden werden.

    Fertigungsteile online bestellen

    Vorteile in der Praxis

    Sofort Feedback und Angebot erhalten

    Was früher Tage oder Wochen dauerte, geschieht heute mit Spanflug per Mausklick: Christian Marquardt, Konstrukteure oder anderweitige Bedarfsträger, öffnen die Katalogumgebung im eProcurement-System, klicken auf die Spanflug-Kachel und können CAD-Daten zur Preisberechnung hochladen. „Das System gibt sofort Feedback, wenn etwas fehlt oder nicht fertigbar ist“, so Marquardt.

     

    Die automatische Preisberechnung hilft auch bei der Kostenoptimierung: „Ich kann schnell durchspielen: Was kostet das Bauteil aus Edelstahl, was mit oder ohne Rändeln?“ Die Plattform liefert auch Staffelpreise, was für die spätere Serienfertigung relevant ist. „Wenn der Preisunterschied zwischen zwei Materialalternativen 25 % beträgt, bleibt dieser Trend auch beim Serienstart in ein, zwei Jahren erhalten.“

    Agilität und Geschwindigkeit gewinnen

    „Je schneller ich Fertigungsteile für Funktionsmuster beschaffe, desto mehr Testzyklen kann das Projektteam durchführen“, erklärt Marquardt das Grundprinzip der Vorserienfertigung. Hier liegt der entscheidende Kostenvorteil: Statt auf optimierte Bauteilvarianten zu warten, können Konstrukteure mehr Testläufe fahren. Diese Agilität ermöglicht kürzere Entwicklungsschleifen und eine höhere Produktreife zum Serienstart.

    Zeit sparen und Komplexität im Lieferantenmanagement reduzieren

    Der One-Stop-Shop-Ansatz von Spanflug eliminiert die aufwendige Koordination verschiedener Lieferanten: „Bei Aufträgen mit 20 Einzelpositionen unterschiedlichster Fertigungsverfahren muss ich nicht fünf oder mehr Lieferanten verfolgen, sondern nur einen. Ich habe einen zentralen Ansprechpartner, der fachlich kompetent ist und alle Bauteile im Blick hat. Das spart Zeit und reduziert Komplexität“, erläutert Marquardt.

    Durch den hohen Automatisierungsgrad in Spanflug BUY reduziert G+D den Aufwand in der Angebotsphase und im Beschaffungsprozess. Bildquelle: Giesecke+Devrient

    Per Schnittstelle zum durchgängig digitalen Prozess

    Zugang zur Spanflug-Plattform erhalten die Anwender nun seit einigen Jahren schon über eine eigens eingerichtete OCI-Schnittstelle (Open Catalogue Interface) in ihrer gewohnten eProcurement-Oberfläche. Damit fügt sich die Beschaffungsplattform intuitiv neben den anderen Katalogen für Standardbedarfe ein. „Das Charmante ist: Ich habe keinen Systembruch“, erklärt Marquardt die Bedeutung, welche diese Integration in gewohnte betriebliche Abläufe für Bedienfreundlichkeit und Nutzerakzeptanz hat. „Nutzer erwarten heute eine durchgängige Systemlandschaft – jeder zusätzliche Login oder Systemwechsel erhöht die Komplexität – und reduziert die Nutzung. Benutzerfreundlichkeit und Integration sind meiner Meinung nach entscheidend für die Akzeptanz digitaler Lösungen.“

     

    Ebenso werden alle Angebotsinformationen fertig optimierter Bauteile per OCI-Schnittstelle ins SAP-System übergeben. Kostenträger, Genehmigungsprozesse und Bestellnummern werden automatisch zugeordnet. „Bis zu einer bestimmten Auftragshöhe laufen die Bestellungen vollautomatisch durch und es gibt gar kein manuelles Eingreifen mehr“, freut sich Marquardt über jede eingesparte Minute.

    Spanflug passt sich flexibel an unternehmenseigene Einkaufsprozesse an. ERP- oder eProcurement-Lösung können direkt an Spanflug angebunden werden.

    Fazit

    Die Integration von Spanflug in den Beschaffungsprozess von G+D zeigt, wie Digitalisierung im Einkauf funktionieren kann: nahtlose Einbindung in bestehende Systeme, einfache Bedienung und fachkundige Betreuung. Das Ergebnis: Mehr Agilität und Effizienz, kürzere Entwicklungszyklen, niedrigere Projektkosten und zufriedenere Projektentwickler. „Die Zusammenarbeit war seit Beginn sehr angenehm“, resümiert Marquardt. „Kurze Reaktionszeiten, immer ein offenes Ohr für nicht alltägliche Lösungen.“

    G+D begrüßt die Portfolioerweiterung in Spanflug BUY um weitere Fertigungsverfahren – wie Blechteile – aber auch die Möglichkeit, 3D-Druckteile oder montierte Baugruppen als Projektanfrage mit Rückmeldung innerhalb 24 Stunden auf der Plattform zu platzieren. „Das Thema Baugruppen wird immer wichtiger für uns, weil die Projekte komplexer werden und wir uns auf wertschöpfende Aktivitäten konzentrieren wollen.“ Die dank Spanflug erreichte Agilität unterstützt G+D dabei, künftige Entwicklungsherausforderungen flexibler zu bewältigen.

    Effizient beschaffen. Nachhaltig Kosten sparen.

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